Einbruchschutz für das Auto – von der Alarmanlage bis zur Lenkradsperre

Leider kommt es immer wieder vor, dass Autos aufgebrochen werden. Oft wird nur der Inhalt gestohlen. Manchmal verschwindet sogar das gesamte Fahrzeug. Besitzer können sich jedoch bis zu einem gewissen Grad schützen.

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Eine Alarmanlage kann abschreckend wirken

Beim Thema Alarmanlage scheiden sich die Geister. Viele Menschen glauben, dass sie nur wenig wirksam sind, weil umstehende Personen selten reagieren. Das hat damit zu tun, dass Autoalarmanlagen erfahrungsgemäß oft auslösen, wenn gar keine Einbruchgefahr besteht. Trotzdem kann der Alarm dafür sorgen, dass sich Menschen in der Umgebung umschauen und aufmerksamer werden, sodass sich Einbrecher und Autodiebe in ihrer Arbeit gestört fühlen und aufgeben. Bei vielen modernen Fahrzeugen sind Alarmanlagen werkseitig vorinstalliert. Sie können aber auch nachträglich eingebaut werden.

Den Fahrzeugschein immer mitnehmen

Der Fahrzeugschein beziehungsweise die Zulassungsbescheinigung Teil I enthält alle wichtigen Informationen zum Auto und muss immer mitgeführt werden. Allerdings sollte er nie im Auto gelassen werden, denn dann hält der Einbrecher ein wichtiges Dokument in den Händen, das es ihm erleichtert, das Fahrzeug ins Ausland zu überführen. Stattdessen sollten die Papiere nach der Fahrt mit nach Hause, auf die Arbeit oder zum Shoppen genommen werden. Damit für einen ausreichenden Schutz gesorgt ist, empfiehlt es sich, eine Hülle für den Fahrzeugschein zu besorgen.

Nichts offen im Auto liegen lassen

Einbrecher können überall zuschlagen. Sie sind sowohl in Wohngebieten als auch auf Supermarktparkplätzen oder in Parkhäusern aktiv. Sie sollten also überall eine gewisse Vorsicht walten lassen und niemals Ihre Handtasche oder einen Rucksack offen auf dem Beifahrersitz oder auf der Rückbank liegen lassen. Sonst fühlen sich herumschleichende Kriminelle möglicherweise dazu verführt, ausgerechnet in Ihr Auto einzubrechen.

Mechanische Schutzmechanismen einbauen

Wenn Sie befürchten, dass Ihr Fahrzeug gestohlen wird, sollten Sie es den Dieben so schwer wie möglich machen. Zur Auswahl stehen verschiedene mechanische Lösungen:

  • Lenkradsperre: Sie verhindert das Lenken, sodass ein potenzieller Dieb nicht einfach mit dem Fahrzeug davonfahren kann.
  • Schalthebelsperre: Sofern Sie beim Parken den Rückwärtsgang einschalten, kann kein anderer Gang mehr eingelegt werden. Der Dieb kann also nur rückwärtsfahren.
  • Parkkralle: Die Parkkralle verhindert, dass sich das betroffene Rad drehen kann. Ein Wegfahren ist dadurch unmöglich.
  • Pedalsperre: Bei dieser Variante können Bremse und Gaspedal nicht betätigt werden.

Viele dieser mechanischen Sperrsysteme kosten nicht viel und sind so auch etwas für den kleinen Geldbeutel. Einige von ihnen müssen aber von einem Fachbetrieb montiert werden, sodass zusätzliche Kosten anfallen können. Das trifft zum Beispiel auf die Schalthebelsperre zu.

Teilkasko- oder Vollkasko abschließen

Bei einem Fahrzeugeinbruch kommt es in der Regel zu Schäden am Auto. Wenn der Einbrecher nicht ausfindig gemacht werden kann, bleiben die Kosten dafür am Besitzer hängen. Die normale Kfz-Haftpflicht kommt dafür leider nicht auf. Stattdessen sollten Sie eine Teilkasko- oder eine Vollkasko abschließen. Sie lohnt sich vor allem bei hochwertigen Fahrzeugen, die noch lange gute Dienste leisten können.